Liebe Alma,
ich bin glücklich. Glücklich darüber, dass ich dir gefalle, dass du mich magst und dir eine Partnerschaft mit mir vorstellen kannst, obwohl ich eine Frau bin und du hetero. Ich würde sehr gern eine Beziehung mit dir versuchen, aber ich kann keine Partnerschaft auf Augenhöhe leben. Ich kann mich einer Frau nur schenken.
Das Schenken meine ich im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn du sagst, dass du mich haben willst, dann gehöre ich dir. Es braucht dafür keine bestimmten Voraussetzungen, und es spielt keine Rolle, wie du bist und was du mir zu geben hast. Ich habe nur einen Wunsch, nämlich für dich da zu sein und zu deinem Glück beizutragen. Du kannst frei über mich verfügen.
Ich nenne diese Art von Beziehung Zofenverhältnis. Ich bin deine Zofe, nicht deine Partnerin. Aber das Verhältnis ist an deine Häuslichkeit gebunden. Außerhalb deiner Wohnung wären wir „nur“ gute Freundinnen, die etwas unternehmen usw. Wenn du mich zu dir bestellst – wozu du jederzeit das Recht hast – komme ich zu dir und bin, kaum dass ich dein Heim betreten habe, dein Eigentum. Du darfst dann alles von mir fordern, was du zu deinem Wohlergehen brauchst. Aber einfordern musst du es, das ist alles was du musst, was ich dir nicht abnehmen kann.
Ich weiß, dass die meisten Frauen sich schwer damit tun, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu formulieren, vor allem etwas selbstverständlich zu fordern. Meist haben sie Beziehungen mit Männern hinter sich, bei denen es in erster Linie um die Bedürfnisse der Männer ging. Die Frau kommt oft den Forderungen des Mannes nach, ohne es sich unbedingt bewusst zu sein. Dennoch glaubt sie, eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen…
In unserer Beziehung sind allein deine Wünsche und Bedürfnisse von Bedeutung. Ich existiere nur für diese. Ich bin dazu da, dir das zu geben was du brauchst. Du musst es aber wie gesagt einfordern oder dir nehmen. Wenn du Lust auf küssen hast, musst du mir sagen, dass du geküsst werden willst. Oder du küsst mich, und dann weiß ich, dass du von mir wiedergeküsst werden willst.
Beim Zofenverhältnis hast du, meine Gebieterin, alle Rechte, während ich, deine Zofe, keine habe. In einer normalen Beziehung dürfte ich dich von mir aus küssen, in dem Fall ist mir das nicht gestattet. Willst du aber, dass ich dich von mir aus küsse, z.B. immer zur Begrüßung, dann kannst du das natürlich generell einfordern. Du sagst, dass du immer zur Begrüßung geküsst werden willst, und dann „darf“ ich das und mache es ohne eine Aufforderung.
Das gilt ganz grundsätzlich. Innerhalb deiner vier Wände mache ich alles was du willst und nichts was du nicht willst. Du kannst etwas in dem Augenblick wollen oder nicht wollen, aber auch generell wollen oder nicht wollen. Das Generelle darfst du natürlich jederzeit revidieren. Du musst nur eines: wissen was du willst bzw. nicht willst, und es formulieren.
Das gilt auch für Intimitäten. Bei einer Partnerschaft setzt der Partner voraus, dass er mit der Partnerin Intimität lebt, also dass man sich intim berührt und Sex miteinander hat. Beim Zofenverhältnis entscheidet die Gebieterin ob, wann und wie sie mit der Zofe intim verkehren will. Willst du grundsätzlich keine Intimitäten mit mir, oder „nur“ Streicheleinheiten aber keinen Sex, dann ist das so in unserer Beziehung. Und wenn wir Sex haben, dann geht es allein um deine Lust. Sobald du Sex haben willst, stehe ich dir zur Verfügung. Und ich mache nur, was dir gefällt, und das Ziel ist nicht unser sondern dein Orgasmus…
Als meine Gebieterin musst du mir übrigens nicht treu sein. Du bist frei und souverän, darfst Liebhaber haben, sogar einen festen Partner. Ich bin deine Zofe und nicht deine Partnerin, du gehst also nicht fremd. Du darfst sogar von mir verlangen, dass ich mit deinem Partner oder Liebhaber intim bin. Aber er hat nicht das Recht dazu, denn ich gehöre allein dir und nicht ihm. Wenn ich ein Zofenverhältnis eingehe, kann ich nur einer einzigen Frau gehören, und einem Mann gar nicht. Ich bin bisexuell veranlagt, aber schenken kann ich mich nur einer Frau.
Darf ich mit anderen intim verkehren? Ja, aber nur mit deiner Erlaubnis. Wenn ich z.b. gern ab und zu mit einem Mann intim wäre, dann habe ich dich darum zu bitten. Verweigerst du mir den Wunsch, habe ich das zu akzeptieren, und zwar ohne deine Entscheidung zu hinterfragen. (Das gilt im übrigen für alle deine Entscheidungen, du brauchst dich niemals für etwas rechtfertigen). Selbst wenn du grundsätzlich nicht mit mir intim sein willst, habe ich nicht automatisch das Recht, mit jemand anderem intim zu sein.
Du darfst fast alles von mir verlangen und mit mir machen, aber nicht alles. Es gibt Grenzen. Ein Zofenverhältnis ist kein Sklavenverhältnis. Ich will als deine Zofe liebevoll behandelt werden. Ich lasse mich nicht beschimpfen, erniedrigen, schlagen, misshandeln, vorführen. Und es gibt auch klare sexuelle Tabus wie Analverkehr. Auch körperliche Veränderungen, egal ob reversibel oder nicht, sind allein meine Entscheidung. Ich bin zwar dein Eigentum, aber ich erwarte, dass du sorgsam damit umgehst, so wie mit allen Dingen, die dir etwas bedeuten. Denn wenn auch unsere Beziehung keine auf Augenhöhe ist, so basiert sie dennoch auf gegenseitige Wertschätzung.
Du als Gebieterin entscheidest, wie offen du die Beziehung leben willst. Du kannst sie geheim halten oder auch der ganzen Welt offenbaren. Ich selbst handhabe es so wie du es festlegst. Ich erzähle von unserem Verhältnis selbst den besten Freunden nur, wenn du es ausdrücklich erlaubst. Ich spreche dann von dir von meiner Gebieterin. Du brauchst mich aber nicht als deine Zofe betiteln. Wie du mich nennst, ist dir überlassen. Du darfst mich sogar deine Lebensgefährtin oder Partnerin nennen.
Willst du mich bei Freunden oder Verwandten als deine Partnerin einführen, dann bin ich das für dich und halte das Zofenverhältnis geheim. Für andere bin ich das, was du willst dass ich es bin. Du darfst aber auch ganz bewusst mich als deine Zofe „outen“; wenn du z.B. Freunde zu einem Abendessen einlädst, darfst du mich im buchstäblichen Sinne als Zofe verwenden. Ich serviere während des Essens und ziehe mich ansonsten zurück. Das empfinde ich in so einer Situation als der mir zustehende Platz. Willst du, dass ich als Gast mit am Tisch sitze, musst du das ausdrücklich so bestimmen. Ich sehe mich in erster Linie als die Dienende, und du darfst, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, mir z.B. alle Hausarbeiten auftragen, die du ungern selber machst.
Als dein Eigentum darfst du mich sogar verleihen. Du darfst mich z.B. deiner besten Freundin ausleihen, wenn sie jemanden braucht, der bei ihrer Party serviert oder abwäscht. Oder deiner Mutter, um bei ihr sauber zu machen, weil sie das nicht mehr so richtig kann. Ich kann und will aber nur Frauen dienen. Dem besten Freund oder deinem Vater darfst du mich nicht ausleihen. Gegen Geld darfst du mich gar nicht verleihen, auch keiner Frau. Überhaupt darf Geld in unserer Beziehung keine Rolle spielen. Weder möchte ich Geld von dir noch werde ich dir welches geben. Geld zerstört ein Zofenverhältnis.
Wenn eine Partnerschaft nicht mehr funktioniert, trennt man sich. Beim Zofenverhältnis gibt es das so nicht. Hast du mich als Zofe angenommen, gehöre ich dir. Willst du mich nicht mehr, kannst du mich jederzeit und ohne Grund entlassen. Du darfst mich auch – ganz im Ernst! – an eine andere Frau weiterreichen. Ich bin dann ihre Zofe und gehöre ihr, und habe ihr genauso vorbehaltlos zu gehorchen wie zuvor dir.
Ich habe nicht das Recht, dich zu verlassen. Ich kann nur darum bitten, gehen zu dürfen. Willst du das nicht, gehöre ich dir weiterhin mit allen Konsequenzen. Es gibt aber zwei Fälle, bei denen ich von mir aus das Verhältnis lösen darf. Zum einen natürlich, wenn du mich schlecht behandelst und meine Tabus nicht (mehr) respektierst, zum anderen wenn das Verhältnis real nicht mehr existiert. Das wäre der Fall, wenn du mich längere Zeit oder gar nicht mehr zu dir bestellst. Denn eine Zofe will gebraucht werden und nicht wie ein ungenutztes Möbelstück in eine Ecke gestellt werden.
Alma, ich möchte dir gehören dürfen. Ich will mich dir schenken und dein sein, so wie ich es beschrieben habe. Und denke nicht, dass du mir dann dankbar sein musst. im Gegenteil, ich würde dir jeden Tag danken, dass ich dir dienen darf, nämlich indem ich dir diene. Du sollst der Mittelpunkt meines Lebens sein, meine Gebieterin, für deren Wohlergehen ich Sorge tragen will.
Und sollte ich dir gut tun und unsere Beziehung Bestand haben, und du dir ein dauerhaftes und konsequentes Zofenverhältnis mit mir vorstellen könntest, würden wir eines Tages zusammenziehen, und ich würde in deinem Heim eine kleine Kammer bewohnen. Ich würde dir ganztägig dienen können und du konsequent über mich verfügen. Du dürftest dann sogar darüber bestimmen, ob und wann ich das Haus verlassen darf…
Aber das sind Zukunftsträume. Denn für einen solchen Schritt muss ich erst mein Leben dahin gehend organisiert bekommen. Das geht nicht von heute auf morgen und setzt einige grundlegende Planungen voraus. Ich wäre aber schon glücklich, überhaupt deine Zofe sein zu dürfen. Ja, Alma, das bedeutet für mich das höchste Glück: einer Frau zu gehören und ganz für ihr Glück zu leben…
Am liebsten für immer Deine Jenny