FLO


Du ließest dich, du süßer Vogel, in mir nieder,
bautest in meinem Herzen dir ein Nest;
und meine Seele streift an dein Gefieder
und träumt, dass du es nimmermehr verlässt.

Doch du bist jung und deine starken Schwingen
sind ruhelos, der Himmel vor dir weit;
sie werden dich noch zu manch andrem bringen
auf deiner Suche nach Geborgenheit.

So mag es sein; ich werde niemals mich beklagen,
denn ein paar Federn bleiben doch zurück
von dir; die will im Herzen ich noch tragen
ein kleines Weilchen, für mein eignes Glück.